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Das Eggeroder Zeltlager  in Fürstenau-Berge

vom 18. Juli bis zum 1. August 2008 

Das Flair eines „Wald-und-Wiesen-Lagers“ –

Die alljährlichen Vorbereitungsarbeiten für zwei Wochen Ferienfreizeit

 

Lockere aber stets ernst gemeinte Darstellung unseres Ferienlagers

  

„Wie es die sieben Brüder treiben, so soll es sieben Wochen bleiben“ lautet eine Bauernweisheit aus christlicher Tradition zum Siebenschläfertag. Und eigentlich hätte man dem zufolge auch erahnen können, welches Wetter uns nun erwarten würde. Doch ein Zeltlager lässt sich nun einmal nicht so einfach verschieben. Da heißt es dann nur: „Das Beste raus machen.“ Mit dieser Einstellung machten sich bereits am Mittwochmittag rund 20 Betreuer und Aufbauer auf den Weg in Richtung Fürstenau-Berge, um das gesamte Lagerequipment, zunächst verpackt in LKW und Küchenwagen, wie zum Beispiel die Gruppenzelte, das Aufenthaltszelt und die Plumsklos auf dem diesjährigen Zeltplatz in Berge, einer zur Samtgemeinde Fürstenau gehörender Ortsteil, aufzustellen und herzurichten, bevor die Teilnehmer am Freitag eintrudeln würden. Entsprechend der Wetterprognose wurden nach Ankunft am Zeltplatz in raschen Arbeitsgängen die nötigen Handgriffe getan, um nicht in Regenschauer zu geraten. Die Arbeiten gingen dank geschulter Köpfe und Hände der seit Jahren mitfahrenden Aufbauer Gott sei Dank recht zügig von statten, sodass die „Baumaßnahmen“ erledigt werden konnten,

 

ohne großartig in Regenschauer oder Wolkenbrüche zu geraten. Und schon mit der Abenddämmerung des ersten „Aufbauer-Tages“ konnte man aus dem Rund des Zeltplatzes bereits die meisten errichteten Zelte und weitere Aufbauten wie den Bannermast erblicken. Doch was hier so leicht erzählt wird, zieht sich Jahr für Jahr über gut eineinhalb Tage hin. Auch der Küchenwagen war bereits ausgerichtet, was sich für Außenstehende zwar läppisch anhört, die Schwierigkeit und Notwendigkeit umso schneller klar wird, wenn man sich vor Augen hält, dass ein zum Küchenwagen umgebauter, mehrere Tonnen wiegender Milchtransportwagen, um die Reifen zu entlasten, auf vier Ständern und nur mit der Hilfe eines manuell betriebenen Wagenhebers in die passende Position angehoben werden muss – und dies auf sandig-rasigem Untergrund, der gegebenenfalls auch noch ein wenig nachgibt. Die Notwendigkeit ist schnell damit erklärt, dass innerhalb des Küchenwagens sich zwei Kochstellen, so genannte Hockerkocher, befinden, auf denen unter anderem das Essen zubereitet wird. Und bei diesen ist es wichtig, dass sie waagerecht ausgerichtet sind, da ansonsten das zerlassene Fett beim Braten unregelmäßig zu einer Seite in der Pfanne zerlaufen würde. Außerdem befinden sich zwei mit Gas betriebene Kühlschränke an Bord, bei denen die Ausrichtung der Kühlflüssigkeit zur optimalen Kühlung von Getränken und Lebensmitteln wichtig ist. Damit hört sich unser Lager vielleicht nach „Hightech“ an. Doch ist dies neben einem Autobatterie betriebenen Radio für das Abhören des Wetterberichtes der einzige Luxus, den sich das Zeltlager St. Marien Eggerode erlaubt – abgesehen von der Lagerung der Lebensmitteln, die aus hygienischen Gründen auf einem nahe gelegenen Bauernhof einem Kühlwagen und einer Kühltruhe gehortet werden. Zu erinnern sei hier an die bereits erwähnten Plumsklos, die im Lager für die Verrichtung der Notdurft gereichen müssen, und weswegen viele Lager es vorziehen, eher in Schützenhallen zu übernachten oder in abgewandelter Form Zelte vor diesen aufbauen, um wenigstens noch ein wenig Zeltlagerromantik zu verspüren. Gewaschen wird sich natürlich auch - an einer Waschanlage, die durch Wasser gespeist wird,

 welches sich in einem Wassertank auf dem Dach des Küchenwagens befindet. Gelegenheit zu duschen finden die Teilnehmer bei regelmäßigen Besuchen in Frei- und Hallenbädern. Die Wasserversorgung für alle Arbeitsvorgänge, die Wasser bedürfen, wird nebenbei durch einen Traktor-Wasseranhänger-Transfer von einer nahe gelegenen Hydrantenstelle gewährleistet. Bei dem hoch frequentierten Gebrauch all dieser Installationen durch die knapp 50 Teilnehmer und 16 Betreuer ist natürlich Sauberkeit oberstes Gebot: täglich dreimal werden sämtliche Einrichtungen von den Teilnehmern gereinigt und desinfiziert, wie sie auch weitere Aufgaben wie Küchen- und Spüldienst während des Lagers übernehmen. Denn wir sind um jeden Preis bemüht, ein sauberes Lager zu haben. Ob Dixiklos bei solchen Veranstaltungen wirklich die bessere Alternative sind, muss offen bleiben. Natürlich kann man dies nicht mit der komfortablen Ausstattung des eigenen Heimes vergleichen. Doch die Ferienfreizeit darf hier wohl von den allbekannten Standards ein wenig abweichen. Letztendlich kommen wir zwei Wochen lang mit der zivilisierten Welt auch nur punktuell in Kontakt. Nicht dass keiner von uns wüsste. Die entsprechenden Ämter und Behörden sind natürlich schon informiert. Doch findet das Lagerleben, wenn man mal von Besuchen in der Stadt absieht, in der Regel auf dem Zeltplatz und dem Gebiet drum herum fernab der zivilen Welt meist auf einer Lichtung in einem größeren zusammenhängenden Waldgebiet und vor allem ohne Strom (!) statt. So auch in diesem Jahr. Sind wirklich einmal Fahrten in die weitere Umgebung geplant, stehen die Privatfahrzeuge der Betreuer zu Verfügung. Der Zeltplatz befindet sich übrigens in diesem Jahr auf einem freien Wiesen- und Ackergelände in einem östlichen Ausläufer des Börsteler Waldes nördlich von Berge. Doch man hat selbst als ehemaliger Betreuer dieses Lager bereits so kennengelernt. Schließlich besteht das Ferienlager der Pfarrgemeinde bereits seit 1974; und der Anreiz in solch ein Lager mitzufahren besteht bis heute. Schließlich weiß ja jeder Teilnehmer, auf was er sich da einlässt – oftmals noch von den eigenen Eltern. Und die Begeisterung ist weiterhin ungebrochen, zumal auch in diesem Jahr wieder 47 Kinder mit von der Partie sind. So mancher Betreuer hat, wenn auch zuweilen zur vorgerückten Stunde bei einem geistreichen Getränk, schon einmal gesagt, dass er nicht mehr mitfahren würde, „wenn´s Strom am Platz gibt, weil es für ihn dann kein Zeltlager mehr“ sei. Damit seien einmal die äußeren Rahmenbedingungen beschrieben, die für das Eggeroder Zeltlager kennzeichnend sind und es bis heute in seinen Gestaltungsmöglichkeiten prägen. Damit mag dieses Lager in seiner so dargestellten Erscheinungsform einigen eher ein wenig antiquiert erscheinen, und natürlich werden auch in unserem Lager hin und wieder Neuerungen vorgenommen, doch grundsätzlich wird an der Form festgehalten, wie sie sich nach der Außerdienststellung des alten Küchenzeltes und der Einführung des Küchenwagens 1983 ergeben hatte.

Abgeschiedenheit des Zeltlagers einerseits und der selbst auferlegte Wille, im Rahmen der WN-Aktion des Ferienoskars über das Lager berichten zu wollen, andererseits machen die Informationsweitergabe allerdings auch ein wenig zur kommunikativen Herausforderung, da Handys in dieser Angelegenheit, so fortschrittlich sie auch sind, in dieser Angelegenheit wenig weiterhelfen. So werden handschriftlich angefertigte Tagesberichte an daheim gebliebene ehemalige Betreuer via Fax (mancher kennt diese Art der Datenübermittlung noch) nach hause geschickt, dort am Computer digitalisiert und so weiterverarbeitet. Dazugehörige Fotos gelangen mittels diverser Speichermedien durch nächtliche Überfallergruppen vom Zeltplatz nach Eggerode. So ist ein fast täglicher Datenfluss, wenn auch mit ein wenig Verzug, gewährleistet.

Die letzten Aufbauten wie das Volleyball-Feld und der Basketballkorb sowie das Einhängen der einzelnen Planen des Aufenthaltszeltes und die Errichtung des Kochpavillons wurden am Donnerstag errichtet, sodass alles bestens vorbereitet ist, wenn es am Freitag um die Mittagszeit auf dem Zeltplatz laut wird und 14 Tage Lagerleben in Zelten für die Teilnehmer zwischen zehn und 18 Jahren (was für ein Altersspagat) beginnen, und für alle die Schlafstatt aus Luftmatratze und Schlafsack bestehen werden. Und über den Wäldern von Berge werden die Bannerfahnen des Zeltlagers St. Marien Eggerode wehen. Wir dürfen uns also auf zwei Wochen abwechslungsreiche und aktive Freizeit in der Abgeschiedenheit des Osnabrücker Landes freuen.   

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