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<== Zeltlager ´07

Betreuertour nach Bielefeld vom 5. bis zum 7. Oktober 2007

Überraschend pünktlich, so gegen 18:15 Uhr, also nur eine viertel Stunde später, als das Treffen zum Start der Tour angesetzt war, setzten sich die Autos in Richtung Bielefeld, dem Biliuelde in der Einladung, in Bewegung. Das heißt, drei Teilnhemer harrten aus, um auf das letzte Auto zu warten, da Fahrer Rov noch einen nicht abwendbaren konkurrierenden Termin hatte. Daher begann die Tour für diese Betreuer eine Stunde später, die man sich irgendwie auf dem Startplatz Winter vertreiben musste. Man konnte daher sehen, wie das Gespann, bestehend aus einem Auto und einem Anhänger, gleich zweimal durch unser Sichtfeld - die Aufschrift des Anhängers machte das Gespann unverwechselbar -  rauschte und ebenfalls mit ein wenig Verspätung die Fahrt startete - aus technishen Gründen der Zugmaschine, wie sich später herausstellte. Somit waren 26 Betreuer, Ehemalige und Anhänge Teilnehmer der diesjährigen Betreuertour. Wie im Vorfeld vermutet wurde, führten die Hinweise "Biliueld" und "Ravensberg" nach Bielefeld, der Münster-großen Stadt in Ostwestfalen. Nach rund zwei Stunden Anfahrt in Bielefeld angekommen, bezogen wir das Rochus-Spiecker-Haus im Stadtteil Brackwede, einem Selbstversorgerhaus der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. Das Haus in Hanglage war mit 37 Betten zwar ein wenig zu groß geraten, jedoch ließen die großzügigen Räumlichkeiten, zu denen unteranderem ein Clubraum und eine gut ausgestattete Küche gehörte, keine Annehmlichkeiten vermissen. Auf der Hangabwärts liegenden Seite schloss sich ein Erker im Halbrund mit Balkon an, derim Verlauf noch eine tragende Rolle spielen sollte, so wie eine kleine Terrasse und eine kleine Rasenfläche. Ein Dreibein-Holzkohlegrill rundete die Ausstattung ab. Zur näheren Umgebung sei noch gesagt, dass die Pfadfinder-Unterbrigung im Schatten des Kirchturms der Herz Jesu-Kirche stand. Dies ermöglichte den Teilnehmern zu lernen, wann eine Turmuhr wieviel Mal schlägt: Alle viertel Stunde, für jedes Viertel einen Schlag, dazu die Schlagzahl jeder vollen Stunde. Was war man froh, wieder eine Wissenslücke geschlossen zu haben.

Lass mal die Glocke läuten und sach mal, wieviel Uhr das ist.

Nach der Zimmereinteilung in den verschiedenen Etagen, von denen uns mit Keller, Erdgeschoss und zwei Dachetagen insgesamt vier zur Verfügung standen, ging man daran, etwas zu essen vorzubereiten. Diverse Fleischspezialitäten vom Schwein und vom Geflügel rochen bereits lecker vom Grill auf der Terrasse, während im Kellergeschoss, das zur Terrasse ebenerdig angelegt war, eine Tafel für alle Beteiligten angelegt wurde und mit Salaten, Baguettes und verschiedenen Soßen bestückt wurde. Durch solch ein Mal gut gestärkt, konnte noch gut bis in die frühen Morgenstunden bei  unterschiedlichen Spielen viel "gespaßt" werden. Auch ein mit Klopapier geschmücktes Zimmer war Ausdruck dieser durch geistreiche Getränke motivierten Freude. Dass man bei dem rhythmisch recht anspruchsvollen Spiel "Biene-Biene, Himmel-Hummel" am besten zweisilbige Begriffe wählt, um an dem Spiel teilzunehmen, wurde leider im Verlauf des Abends nicht jedem Timo B. klar. Begriffe wie Karotte oder Mausefalle sollte man daher nur wirklichen Experten überlassen. Da ein CD-Spieler weder im Hause vorhanden war, noch auf der Mitbringliste der Teilnehmer stand, beherrschte an diesem Abend  das gesprochene Wort die Szene, was am Folgeabend anders sein sollte. 

 

        

Der Samstagmorgen kam, dem Nachtleben des Vortags geschuldet, ein wenig schwerfällig in Schwung. Ab ca. 9:30 Uhr konnte, wer mocht und sich im Stande sah, im bereits wieder hergerichteten Kellerraum frühstücken. Am wenigsten im Stande sah sich an diesem Morgen wohl Jörg R. Aber nicht aus Gründen, die auf einer solchen Tour schnell zur Hand sind. Er hatte seine Nacht bei geschlossenem Fenster (nicht zuem!) und voll aufgedrehter Heizung zugebracht. Eine Kombination, die einem am anderen Morgen das Hirn an die Schädelinnenwand drückt und daher den vollen Einsatz der Hausapotheke erfordert. Die fleißigen Organisatorinnen hatten die Morgenstunden zur Reinigung und Vorbereitung des Fühstücks genutzt. Dieses wurde von den letzten gegen 12:00 Uhr eingenommen, sodass das weitere Programm mit Verzögerung stattfinden musste. Ein defektes Adapterstück für die Stromversorgung des Anhängers tat ihr übriges, da er neu beschafft werden musste. Um 13:15 Uhr konnten wir dann das vorbereitete Tagesprogramm beginnen. Auf der Agenda standen Ritterspiele mit verschiedenen Disziplinen. Aus einem Lostopf wurden anhand verschienfarbiger Beschriftungen Gruppen zusammengestellt, sodass eine Gruppe schließlich aus einem Ritter, einer Magd, einem Pferd und einem Knappen bestand. Eine Hofdame, durch ein separates Losverfahren gelost, komplettierte den Hofstaat. Jedes Mitglied machte sich durch diverse Kostümutensilien als ein solches kenntlich.So trug die Zofe z.B. ihren klischeehaften Spitzenhut, das Pferd seinen Schweif und der Ritter seinen Brustschlid. Eine Besonderheit stellte Ex-Lageleiter Jörg R. dar, der als Narr in einer weinroten Pludershorts für Erheiterung sorgen sollte. Bei verschiedenen Spielen traten dann nun jeweils die gleichen Gruppenmitglieder gegeneinander an. So mussten die Mägde blind in einem Kreis hartgekochte Eier in ihrer SChürze sammeln, die Pferde, einen Apfel aus einenm Wasserbassin mit dem Mund holen und die Ritter reihum  im Kreis aufgestellt Flunkyball spielen.  Den Höhepunkt der Ritterspiele bildete eine Kombination aus Zwillings- und Skilauf. Hintereinander aufgestellt, wurden einigen Teilnehmern die Beine zusammengebunden, sodass man gezwungen war, im Gleichschritt eine Strecke "abzumarschieren", um am Ende einen Gegenstand aufzunehmen und diesen dann wieder hinter die Startlinie zu bringen. Die Siegerehrung fiel angesichts der Einzelergebnisse wenig überraschend aus. Um so schöner gestaltete sich am Schluss das Siegertreppchen-Foto. Dabei fungierte der eingangs erwähnte Balkon als Siegerempore, ein Außen-Treppenaugang vom Keller- zum Erdgeschoos diente als Vize-Meister-Platz, auf dem Boden davor platzierten sich die dritten Sieger und wurden von den beiden unplatzierten Gruppen bejubelt. Auch die obligatorische Sektdusche fehlte nicht. Vom Siegerbalkon versprühten die Gewinner den Champus unterden daruter befindlichen Personen. Dieses waren zumeist die Zweitplatzierten. In einer Pause zwischen den Spielen wurde abermals der Grill befeuert und das Restfleisch gegrillt. Der dekadente Umgang mit dem Grillanzünder sollte nun jedoch negativ auf uns zurückfallen. Da die Eierverpackungen zum Anzünden der Briketts nicht gereichte, hing die ganze Hoffnung auf einem Stück Grillanzünder, das Sandra H. durch beharrliches Erfragen in der Nachbarschaft an der x-ten Tür geschenkt bekam. Dieses Stück und der unermüdliche Einsatz von Ingo Sch. und Tobias W. mit ihren Tablett-Fächern jedoch schafften es, die Kohle in Glut zu verwandeln, sodass auch an diesem Nachmittag wieder Fleisch mit Baguettes und Salat gereicht werden konnte. 

     

Das Abendprogramm stand ganz im Zeichen des Rock´n´Roll und der Countrymusik. Um 19:00 Uhr standen fünf Taxen vor dem Rochus-Spiecker-Haus, um uns an das andere Ende von Bielefeld zu bringen. Denn das Hanky Panky, eine Salloon-Kneipen-Gaststätte im American Style, liegt in Heepen, einem Bielefelder Stadtteil im Nordosten der Stadt. Beim Hanky Panky angekommen, ging es direkt durch eine Sallootür, wie man solche aus Western kennt, vorbei an einer Vitrine mit Fan-Artikeln des Hauses in einen großen Raum, der den Hauptraum des Restaurants darstellte. Am Kopfende war die Bühne, auf der schon das Equiptment für den Star des Abends bereit stand: Heute Abend trat er live im Hanky Panky auf: Andy Lee und seine Countrycombo Tennessee Rain. Wir nahmen unseren reservierten Tisch an der rechten Flanke des Saales, der bis an die Bühne reichte. Schon beim Heriengehen bemerkten wir, der Flucht weiter in den hinteren Teil folgend, dass sich unserem Tisch   ein weiterer Tish anschloss, an dem eine Gruppe junger Frauen mit weißen Cowboyhüten saß, die einen Jungesellinenabschied in dieser Lokalität feierten. Imm er wieder drangen sie zur Tanzfläche hervor, und versuchten sehr stark, die Aufmerksamkeit aus sich zu lenken, was ihnen auch streckenweise dank ihrer Kostümierung  gelang. Nach Bestellung und Einnahme des American Foods, das bereits unter Musikeinspielung geschah, war es gegen 21:30 Uhr soweit. Andy Lee & Tennessee Rain hatten ihren Auftritt. Rock´n´Rollige Songs und Countrylieder wurden lautstark dem mittlerweile gut besuchten Saal dargebracht. Die eigene Unterhaltung fiel daher, wenn man nicht versuchte, dagegen anzuschreien, entsprechend mau aus. Showeinlagen des Bandleaders wie das Aufsetzen diverser Körperteile auf die Tastatur seines mit aufgeklebten Flammen dekorierten E-Pianos motivierten as Publikum zum Mitklatschen und Mittanzen. Inzwischen hatte Andy die Junggesellin auf die Bühne geholt, damit sie ein Lied von Elvis Presley mitsingen sollte, was jedoch eher bescheiden ausfiel, da sie gestehen musste, den Sänger nicht zu kennen. Zum Ende des ersten Drittels verabschiedeten sich etwa 2/3 unserer Gruppe Fußball bedingt oder weil die Musik zu laut oder das falsche Genre war, den Salloon richtung Unterkunft, was die Stimmung der Übrigen jedoch nicht schmälerte. Es wurde weiter getanzt, halbe Liter gestemmt und Spaß gehabt. Nur kurzzeitig konnte ein von der Frauenclique vom Nebentisch engagierter Stripper, der sich zu Beginn mit Plastikmaschinengewehr und SWAT-Uniform präsentierte (Rocky III lässt grüßen) und in einem knappen String seine Show beendete, nachdem er sich seine mitgebrachte Sahne aus seinem Spender mit der Bald-Ehefrau teilte.

Zum Abschluss des zweiten Drittels des Konzertes, so gegen 0:00 Uhr, bat Andy Lee plötzlich Lena H. auf die Bühne, die ab Mitternacht ihren 20. (Ja so alt ist die schon) Geburtstag feierte. Andy hatte einen Wink von ihrer besten Freundin Karin T. bekommen und bat das Geburtstagskind auf die Bühne. Stellvertretend für alle Bandmitglieer gratulierte er ihr mit sovielen Umarmungen, wie die Band Mitglieder hat. Mit ihm gemeinsam sang Lena dann einen eher unbekannten Klassiker mit "Shake it" im Refrain. Beim zweiten Lied für sie brannten plötzlich drei Tischkerzen auf seinem E-Piano. In der Pause kam er schließlich an unseren Tisch und man unterhielt sich mit ihm über seine Karriere und Auftritte. Gegen 0:30 Uhr kamen auch für uns die bestellten Taxen, um uns wieder nach Brackwede zu bringen.

Fotos vom Abend im Hanky Panky unter:                                                                              Fotoalbum des Hanky Panky: Andy Lee and the Zeltlager Eggerode               

Wieder zuhause angekommen, war noch ein aufrechtes Häuflein im Clubraum anzutreffen. Ein Großteil war bereits wwegen des Fußballspiels am nächsten Tag aufs Zimmer gegangen (was sich noch auszahlen sollte). Die letzten gingnen gegen 3:00 uhr auf die Zimmer, wobei ein Besuch im Zimmer des Geburtstagskindes scheinbar für einige unablässig noch sein musste. Vereinzelt wurden Wunderkerzen zum Geburtstag entzündet, was auf den ersten Blick ja ganz nett ist, auf längere Sicht jedoch vom Qualm- und Geruchsfaktor eher als störend herausstellte. Andere haben versucht, den PUR-Song "Lena" nicht nur in akustisch wahrnehmbarer Sprache, sondern auch in Gebärdensprache dem Geburtstagskind nahezubringen. Gerade die Zeile "...wenn ich am Boden liege,..." wird wohl für den einen oder anderen blauen Fleck gesorgt haben. 

Am Sonntagmorgen war dann die Luft ein wenig raus und es machte sich Aufbruchstimmung breit. Zwei Autos mit Teilnehmern waren bereits am frühen Morgen richtung Eggerode aufgebrochen, um rechtzeitig gegen Hiddingsel aufs Feld zu ziehen. Dabei hatten sie bereits einen großen Teil auf- bzw. in den Anhänger eingeräumt. Gegen 10:00 Uhr frühstückten auch die übrigen nach und nach eintrudelnden Teilnehmer. Danach war aufräumen angesagt. Da aber alle fleißig mit anpackten, war um 12:00 Uhr das Selbstversorgerhaus der Pfadfinder wieder besenrein sauber, sodass die Schlüssel auch wieder, wie kann es anders sein, unter Glockengeläut an den Hausherren übergeben werden konnten. Die Rückfahrt, die durch Kilometer-Ersparnis nicht über die Autobahn sondern über Landstraßen ging, führte uns zwischenzeitig zum "Goldenen M", bis wir alle heile gegen 14:30 Uhr das Eggeroder Ortsschild passierten. Wiedr einmal eine schöne Tour, die Lust auf das nächste Jahr macht.

P.S.: Der Vorschlag, den Fußballspielern beim Spiel zuzuschauen, war im Vorfeld mit dem Kommentar "Das Elend muss ich mir nicht auch noch antun" abgeschmettert. Doch die Unkenrufe wurden Lügen gestraft: Der SVE siegte mit 3:5 auswärts. Jaaa, da guckst´e, was? Alles richtig gemacht.  

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